Der Weg ins Reich der Mitte
Bereits seit 2006 ist Ålö in China zur Beschaffung von Material und Komponenten aktiv. Die chinesischen Lieferanten erfüllen bereits seit längerem die Qualitätsansprüche, die Ålö erwarten. 2009 wurde in Ningbo ein Büro eröffnet und 2010 eine Fabrik gekauft. Die Produktion im neuen Werk startete wie geplant2011, 2013 wurde eine neue Farbgebungsanlage mit innovativer Pulverbeschichtung installiert. Diese setzt in der Region Maßstäbe in Sachen Umweltschutz.
2014 wurde eine neue Halle für den Versand der Frontladerwerkzeuge und der Endmontage eingerichtet. Jetzt steht kein fertiges Werkzeuge mehr draußen, sondern glänzt in hochwertiger, langlebiger Lackierung, wenn es beim Kunden ankommt. „Die Farbqualität mit Struktureffekt der Ålö Frontladerwerkzeuge „Made in PR China“ braucht keinen Vergleich mit den Ladern aus Schweden oder den modernen Traktoren zu scheuen“, bestätigt Ålö Deutschland Geschäftsführer Robert Eckert.
Fabrik für die Märkte der Zukunft
Da auch in China die Löhne sehr stark gestiegen sind, hat Ålö das neue Werk mit den modernsten Maschinen ausgerüstet: Laserzuschnitt, Plasmalaser-Bearbeitungszentrum, Biegemaschinen, Schweißroboter u. v. m. 80 Prozent der Teile werden von Ålö selbst hergestellt, der Rest kommt von den 21 Zulieferern. Sämtliche Hydraulikzylinder werden aus dem eigenen Ålö-Werk in Umeå bezogen.
Von den 88 Mitarbeitern in der Fertigung sind neun für die Qualitätskontrolle verantwortlich, dazu ein Ingenieur. In jedem Produktionsabschnitt wird sehr genau kontrolliert und sofort nachgearbeitet, wenn das erforderlich ist.
Versand in alle Welt
Das Ålö Werk liegt in Hafennähe. Ningbo ist der zweitgrößte Containerhafen weltweit nach Shanghai. Wöchentlich werden in Spitzenzeiten 20 große 40 Fuß-Container in alle Welt verschifft, pro Jahr ca. 700 Stück. Die meisten gelangen über Rotterdam auf den europäischen Markt.
Das neue Werk in China startete im ersten Jahr der Produktion mit 30.000 Werkzeugen, hat 2014 ca. 50.000 Stück gebaut und plant 2016 bereits 65.000 Einheiten.
Eintritt in die asiatischen Märkte
Mit dem Frontladerwerk in den USA (2009) und dem neuen Werk in Ningbo 2010 ist der Alö Konzern jetzt in Europa, Nordamerika und Asien präsent, also auf fast allen Kontinenten. Vorbereitungen in Südamerika laufen an, auch der indische Subkontinent steht auf der Agenda des schwedischen Konzerns.
Während die Produktion von Frontlader-Werkzeugen dort in China vorteilhaft hinsichtlich der Beschaffung von Stahl und Komponenten ist, bietet der Standort andererseits viele Möglichkeiten, schnell in die asiatischen Märkte zu gelangen. Im Visier sind außerdem Australien, Neuseeland und Ozeanien, in den Ålö bereits aktiv ist. Über Ningbo sind die Produkte wesentlich kostengünstige dorthin zu liefern als von Europa aus. Aber auch Japan und Südkorea liegen vor der Tür und sind wichtige Märkte für Frontlader und Werkzeuge.