Dünger in den Boden

Agro Napló
Seit 2012 sind Gülle und Gärreste innerhalb von vier Stunden einzuarbeiten. Schnell haben sich Scheiben- und Grubberinjektoren an Gülle-Tankwagen und Selbstfahrern weiter verbreitet. Denn damit spart der Landwirt bzw. Lohnunternehmer oder Maschinenring ein zweites Traktorgespann mit Bodenbearbeitungsgerät zur Einarbeitung ein.
Der neue Scheibeninjektor KUSGU von Zunhammer deckt die Gülle direkt bei der Ausbringung komplett mit Boden zu. So bleibt kein Geruch bei der Gülledüngung übrig.

Neben diesen Spezialgeräten wurden auch zunehmend „Standard“-Grubber und –Kurzscheibeneggen mit Lochscheibenverteiler und Ablaufrohren mit Auslaufdüsen zur Gülleeinarbeitung umgebaut. Allerdings zeigten diese Maschinen mit der „nachgerüsteten“ Gülletechnik in der Praxis vielfältige Schwächen. Beispielsweise waren die Geräte den hohen Zugkraftbelastungen an Selbstfahrern nicht gewachsen oder Nachlaufwalzen verklebten durch Güllereste an der Bodenoberfläche.

Um die perfekte Maschine für diese Aufgaben zu bauen, legte der Güllespezialist Zunhammer bei seinen Ingenieuren die Meßlatte ganz hoch. Deshalb wurde die bestehende Scheibeninjektor-Baureihe „Zuni-Disc nicht überarbeitet, sondern eine komplette Neukonstruktion projektiert.

„Wir wollten eine Maschine, die bei größerer Arbeitsbreite keine höhere Zugkraft braucht. Also musste sie leicht und robust zugleich sein. Keine Güllereste durften an der Oberfläche zurückbleiben und abgeknickte Gülleschläuche beim Einklappen sollten der Vergangenheit angehören,“ zählt Firmenchef Sebastian Zunhammer sen. zentrale Punkte aus dem Lastenheft des neuen Kurzscheibengrubbers KUSGU auf.

Gleiches Gewicht bei mehr Arbeitsbreite

Ein komplett neuer Rahmen wurde mit der Finite Elemente Methode (FEM) konstruiert. Durch diese aus dem wissenschaftlich technischen Bereich stammende Arbeitsweise kann schon am virtuellen Reißbrett das Verhalten der Baukomponenten unter Krafteinwirkung simuliert werden. „Damit gelingt es uns, bei hoher Stabilität eine Konstruktion im Gewicht zu optimieren und den Stahl in Form und Stärke präzise einzusetzen,“ verdeutlicht Rudi Zunhammer, Produktionsleiter des bayerischen Herstellers. „Natürlich ist bei aller moderner Konstruktionstechnik unsere über 20-jährige Erfahrung im Bau von Gülleinjektoren durch nichts zu ersetzen,“ fügt schmunzelnd Sebastian Zunhammer sen. hinzu.

Im kompakten, neuen Rahmen des Scheibeninjektors laufen die Ablaufschläuche präzise geführt vom Lochscheibenverteiler bis zu den Injektionsdüsen an den Hohlscheiben. Selbst beim Zusammenklappen für den Transport bleibt alles ohne Knicke an den Schläuchen. Nur 2,80 m Baulänge incl. Stabwalze zeugen von einem Geräteschwerpunkt nahe dem Trägerfahrzeug.

Gülle komplett im Boden

Die gezackten Hohlscheiben (Ø 510 mm) werden von einem Federstiel aus hochfestem Stahl geführt. Dieser ist in Form und Ausrichtung so optimiert, dass sich die Maschine selbst in den Boden zieht. So bleibt ein gutes Arbeitsbild trotz leichterer Bauweise. Mit gleicher Präzision sind die Auslaufdüsen am Ende der Gülleschläuche (NW 50 mm) in der ersten Scheibenreihe positioniert: der Güllestrom läuft direkt in den geöffneten Schlitz des Bodens. Der weitere Erdstrom deckt die Gülle sorgfältig ab, so dass nichts an der Oberfläche verbleibt oder gar die nachfolgende Stabwalze verkleben kann. Das bestätigen auch die vielen Praxistests der Maschine.

Zur Rückverfestigung läuft eine zweiteilige Stabwalze hinter der 2. Scheibenreihe. Mit ihr wird die Arbeitstiefe stufenlos hydraulisch eingestellt. Die Lagerung ist wartungsfreundlich, 2-teilig verschraubt und bei Bedarfs so leicht austauschbar.

Auch viele praktische Details, wie ein Wartungspodest, Halterungen für die Hydraulikschläuche etc. sind integriert.

Die Eckdaten zur Technik:

  • Arbeitsbreite: 5,0 bzw. 6,5 m
  • Leergewicht: 3,2 bzw. 3,9 t
  • Transportbreite geklappt: 2,98 bzw. 2,98 m
  • Transporthöhe geklappt: 2,80 bzw. 3,60 m
  • Gülleverteiler Vogelsang LVX, DN50: 20 bzw. 26 Abgänge
  • Arbeitsgeschwindigkeit: 7 – 18 km/h
  • Anhängung: Dreipunkt KAT III
Címlapkép: Getty Images
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